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Reformation

Beitrag von Benita (12), Klasse 7R1, Hagen a.T.W., am 5. Oktober 2009, 15.48 Uhr

Am 31.10.1517 veröffentlichte Luther >> seine 95 Thesen (Streitsätze)gegen den Ablasshandel. In den Thesen griff er auch den Papst an. Somit konnte Luther Anhänger gewinnen - sogar Adlige, Fürsten und den Kurfürsten von Sachsen, Herzog von Braunschweig-Lüneburg und den Landgrafen von Hessen. Luther wurde der wichtigste Kritiker des Papstes und des Ablasshandels. Er verfasste weitere Schriften, wo er nur 3 von 7 Sakramenten anerkannte (Taufe ,Buße / Busse und Abendmahl). Der Gottesdienst sollte auch nicht in Latein sein, sondern in Deutsch, denn Latein verstanden nur sehr wenige. Die Bibel sollte auch die einzige Quelle des Glaubens sein. So hat die Reformation begonnen. Denn 1521 sprach der Papst Luther vogelfrei. Das war die schlimmste Kirchenstrafe. So durfte er nicht seinen Beruf als Geistlichen und Universitätsprofessor ausüben.
 



 

Lutherbibel von 1534
Quelle des Bildes: wikipedia


 

Geschichte Religion
(Du weißt / weisst noch was?)
 
Martin Luther
Quelle des Bildes: wikipedia
(Public Domain / Gemeinfreiheit)
1519 haben sich Luthers Lehren verbreitet. Um diese Zeit wurde Karl V. zum Deutschen König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation von den Kurfürsten gewählt. Seit 1438 war Karl V. der 4. Habsburger in Folge, der in dieses Amt gewählt wurde. Ende des Römischen Reiches, 1806, blieb die Kaiserwürde in dieser Fürstenfamilie. Habsburger waren Erzherzöge von Österreich und Steiermark. Sie verstanden es durch Vermählung durch Frauen von anderen Herrschaftshäusern ihre eigene Macht zu vergrößern / vergrössern. Sie heirateten im Westen Europas: Spanien, Burgrund und die Niederlande, im Osten Europas: Ungarn und Böhmen (heute Tschechien). So haben die Habsburger ihr Reich zum Weltreich ausgebaut. Der Kaiser musste um seine Macht im Reich kämpfen, denn die Fürsten wollten immer mehr Einfluss und Macht. Deswegen wollten sie die Stellung des Kaisers schwächen. Der Kaiser fand Luthers Lehren auch für eine Gefahr, denn er befürchtete, dass die Spaltung der Kirche zu Religionskriegen in Deutschland führen, seine eigene Macht schwinden und die Fürsten zu mächtig werden könnten.
 
Im Frühjahr 1521 musste Luther sich vor dem Kaiser, den Fürsten und den Vertretern des Papstes für den Wormser Reichstag verantworten. Ein päpstlicher Gesandter verlas die Anklage gegen Luther; dieser verteidigte seinen Standpunkt. Der Kaiser sprach das Urteil und verhängte die Reichsacht (Verfolgung) über Luther. So war Luther vogelfrei. Er verlor sein Eigentum, niemand durfte ihn helfen oder aufnehmen.
Unter freien Geleit konnte Luther Worms verlassen. Auf seiner Heimreise ließ / liess Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, der auch ein Anhänger Luthers war, ihn zum Schein entführen und hielt ihn für ein Jahr auf der Wartburg in Eisenach vor den Kaiser versteckt. In der Burg übersetzte Luther die Bibel >> ins Deutsche.
 
Friedrich der Weise
Quelle des Bildes: wikipedia
(Public Domain / Gemeinfreiheit)

Mehr zum Thema:

Die Bibel >>
Buß- und Bettag >>
Die (zehn) Gebote >>
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Geschichte Religion
(Du weißt / weisst noch was?)
 

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