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Der Seeringelwurm

Der Seeringelwurm, auch "Seetausendfüßler / Seetausendfüssler",   “Mottwurm” oder “Kneifer” genannt,  ist ein ca. 10 cm (bis maximal 50 cm) langer, rotbraun oder grünlich gefärbter Wurm mit zahlreichen Paddelfüßchen / Paddelfüsschen entlang der Körperseiten. Der Kopf hat 4 Augen, 2 dicke Taster, 2 kurze Antennen und 8 Fühler. Auf der Mittellinie des Rückens ist stets eine rote Ader zu sehen. Diese rote Mittellinie hat auch der Opalwurm, dessen Körper aber weißlich / weisslich gefärbt ist. Der Körper besteht aus Segmenten, es können wohl um die 90 bis 120 sein. Das Hinterteil ist abgeflacht und trägt 2 Schwanzfäden. Es gibt  verschiedene Sorten Seeringelwürmer.
 
Seeringelwurm
Quelle:
schutzstation-wattenmeer.de
Mit freundlicher Unterstützung.
An allen Küsten des Nordatlantiks und seiner Randmeere ist dieser Ringelwurm anzutreffen. Er dringt auch weit ins Brackwasser vor und kann sogar im Süßwasser / Süsswasser von Flussmündungen leben. Er lebt in einem verzweigten Gangsystem bis 15 cm Tiefe und mit 2-7 Aus- und Eingängen.

Ebenso verbreitet wie der Wattwurm, hinterlässt er jedoch keine Spuren auf dem Wattboden. Im Schnitt leben mehrere hundert Tiere auf einem Quadratmeter, unter guten Bedingungen bis 4.000. Er ist ideal an Salzgehaltschwankungen angepasst und reguliert die Salzausscheidung über die Haut.

Er ist ein Multitalent und kann sowohl Plankton fangen, die Bodenoberfläche abweiden als auch kleinere Watttiere fressen. Zur Nahrungsaufnahme kommt der Wurm mit seinem Vorderende aus dem Gang heraus und hält sich mit dem Hinterende mit abgespreizten Stummelfüßen / Stummelfüssen im Gang fest und kann sich bei Gefahr blitzschnell in den Gang zurückziehen. Für den Beutefang besitzt er 2 Kieferzangen. Beim Abweiden der Oberfläche erzeugt er geweihförmige Kriechspuren und zum Planktonfang bildet er ein Schleimnetz in seiner Röhre, durch das er Wasser pumpt, ehe er es verschlingt.

Seeringelwürmer pflanzen sich im Frühjahr weiter. Sobald die Wassertemperatur mindestens 5°C beträgt, kriechen sie aus dem Schlamm und während die Würmer dann frei in der Wassersäule schwimmen, stoßen / stossen sie Eier und Sperma ab. Die Larven, die daraus auswachsen, leben dann auf dem Schlammboden.

Im Gegensatz zum Wattwurm werden die Seeringelwürmer zum Angeln gezüchtet. Sie werden nicht nur von Anglern begehrt, sondern auch von Wattvögeln, Krebsen und Fischen.

Übrigens, diese Würmer könnt ihr live in der Schutzstation-Wattenmeer in Husum beobachten!
 

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