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Römische Ziffern
XXVIII VIII MMIV  
MCMXC MCMLXXXVII MCMLXIX  

   Inhaltsverzeichnis

  1. Zur Geschichte.
  2. Gibt es auch eine Null?
  3. Darstellung und Regeln.
  4. Weitere Beispiele zur Umrechnung.
  5. Übung zur Umwandlung

 


Mathematik
(Du weißt / weisst noch was?)

Zur Geschichte.

Die römischen Ziffern sind Zahlzeichen der alten Römer. Sie gehen auf eine Anpassung eines an die geschriebene Sprache zurück. Ob es sich um eine eigene Entwicklung oder um eine Anpassung des Alphabets handelt, ist nicht klar. Die ursprünglich verwendeten Zeichen waren Ⅰ, Ⅴ, Ⅹ, Ⅼ und Ⅽ. Ⅾ und Ⅿ wurden erst später aus dem chalkidischen Zeichen für 1000 (Phi, Φ) abgeleitet. Besonders für die Schreibweisen zur Bildung größerer Zahlen gibt es viele Varianten. Auch die Benutzung der Subtraktionsschreibweise (zum Beispiel Ⅸ statt ⅤⅠⅠⅠⅠ für 9) war teilweise schon im römischen Reich verbreitet, hat sich aber selbst bis heute nicht vollständig durchgesetzt (ⅠⅠⅠⅠ statt Ⅳ für 4 auf Zifferblättern).
Für die Beibehaltung der ⅠⅠⅠⅠ auf Uhren gibt es verschiedene Erklärungen. Eine ist, dass Ⅳ die Abkürzung für Iovis (Jupiter) ist, und damit für Uhrmacher tabu sei. Eine andere ist, dass sich alle Einzelzeichen eines Zifferblatts mit ⅠⅠⅠⅠ aus genau vier mal den Zeichen Ⅰ, Ⅰ, Ⅰ, Ⅰ, Ⅰ, Ⅴ, Ⅹ zusammensetzen lässt und somit die Herstellung der Zahlen rationeller war.
 

Römische Zahlzeichen wurden in Mitteleuropa bis über das 12. Jahrhundert hinaus benutzt. Heute verwendet man römische Zahlen noch für Jahresangaben, besonders in Copyrightvermerken und Spielfilmen, auf Zifferblättern von Uhren, zur Nummerierung von Kapiteln in Büchern und Aufzählungen, zur Unterscheidung von Personen gleichen Namens (Konstantin I.) sowie zur dekorativen Darstellung von Zahlen.

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Gibt es auch eine Null?

Die Zahl Null wird im römischen durch das nicht Vorhandensein von Zahlzeichen dargestellt, oder in Texten durch ein Wort wie „null“ oder „nichts“ (lateinisch nullum, nihil) beschrieben.

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Darstellung und Regeln.

Die in einer römischen Zahl verwendeten Zeichen haben, unabhängig von ihrer Position, einen festen Wert. Heute üblicher ist die Darstellung mit Großbuchstaben. Schreibweisen mit Kleinbuchstaben werden seit dem Mittelalter verwendet und bedeuten für den Zahlenwert keinen Unterschied.

Zur Umrechnung in eine römische Zahl genügt es, mit den großen Ziffern beginnend, jede so häufig wie möglich von der umzurechnenden Zahl abzuziehen und die zugehörigen römischen Ziffern der Reihe nach zu notieren, dabei werden der Übersichtlichkeit wegen die Ziffern automatisch der Größe nach sortiert:

 2004 = 

 2 × 1000 

 1 × 4 

 

MM

IV

 

 1984 = 

 1 × 1000 

 1 × 500 

 4 × 100 

 1 × 50 

 3 × 10 

 0 × 5 

 4 × 1 

 

 

M

D

CCCC

L

XXX

 

IIII

 = MDCCCCLXXXIIII 

Um eine solche römische Zahl wieder zurückzurechnen, braucht man einfach nur die Werte der einzelnen Zahlenzeichen zu addieren.

Subtraktionsregel
Die Subtraktionsregel ist eine heute übliche, verkürzende Schreibweise. Sie wurde bereits in Rom verwendet, ihre konsequente Anwendung setzte sich erst im Mittelalter durch. Dabei werden vier aufeinander folgende „Einer“ durch einen, gefolgt von der nächst größeren Ziffer ersetzt. Die nächst größere Ziffer ist ein „Fünfer“, wenn die Einerzahl für die Dezimalziffer 4 steht oder der nächsthöhere „Einer“, wenn die Einerzahl einem „Fünfer“ folgt und somit eine 9 bedeutet: IIII → IV, VIIII → IX, XXXX → XL usw.
Man kann dies mit der Einführung von Ziffern für 4, 40, 400 (IV, XL, CD) usw. und 9, 90, 900 (IX, XC, CM) usw. vergleichen:

 1984 = 

 1 × 1000 

 9 × 100 

 1 × 50 

 3 × 10 

 1 × 4 

 

 

M

CM

L

XXX

IV

 = MCMLXXXIV 

Die sieben bekannten römischen Zahlzeichen decken nur die Zahlen bis etwa 5000 ab. Zur Darstellung größerer Zahlen werden mehr Zeichen benötigt, um die Werte 5000, 10.000, 50.000, 100.000 usw. darzustellen

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Weitere Beispiele zur Umrechnung.

Arabische Zahl Römische Ziffern Arabische Zahl Römische Ziffern
1 I 20 XX
2 II 40 XL
3 III 50 L
4 IV oder IIII 60 LX
5 V 90 XC
6 VI 100 C
7 VII 400 CD
8 VIII 500 D
9 IX 900 CM
10 X 1000 M
11 XI 9000 MMMMMMMMM

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Mathematik
(Du weißt / weisst noch was?)
     

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