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Erdkunde Der Panama-Kanal Vor dem Bau des Kanals war die schnellste
Seeverbindung von der Ostküste zur Westküste Nordamerikas die 30.000 km
lange und gefährliche Umschiffung des Kap Hoorn. Daher bauten die USA
einen großen Kanal durch Panama in Mittelamerika, wo Pazifik und Karibik
nur 82 km auseinander liegen. Dadurch wurde die Seestrecke New York – San
Francisco auf ca. 10.000 km verkürzt. Somit spart man drei bis vier Tage
Zeit. |
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Am 15. August 1914 wurde er in Betrieb genommen. Der Panamakanal ist eine künstliche Wasserstraße, welche die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet und den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet. Der Kanal ist 81,6 km lang, seine Mindesttiefe
beträgt 12 Meter. Die Sohle des Kanals ist zwischen 150 und 300 Meter
breit. Die drei Schleusenanlagen des Kanals, bei Gattun, Pedro Miguel und
Miraflores, ermöglichen die Überwindung eines Höhenunterschiedes von 26
Metern. Für die Benutzung muss ein Lotse an Bord genommen werden. Die Durchfahrtszeit beträgt wegen des starken Verkehrs ca. 26 Stunden. Der Preis für die Durchfahrt errechnet sich nach Art und Größe des Schiffes und beträgt im Durchschnitt ca. 48.000 US-Dollar. Zurzeit nehmen jährlich rund 14.000 Schiffe diese Abkürzung.
Für die Seefracht von und nach China, Japan und den USA ist der Kanal von großer Bedeutung. Der Kanal ist nur für Schiffe mit bestimmten Abmessungen (Breite bis zu 33 m) passierbar und daher für ca. 60 % aller Handelsschiffe ungeeignet. Befördert werden vom Atlantik zum Pazifik vor allem Erdöl, Steinkohle, Agrarprodukte und Erze, umgekehrt hauptsächlich Erze, Bananen und Metalle. Gemessen am Warenwert wird circa 1 Prozent des Welthandels über den Panamakanal abgewickelt. Nun soll der Kanal mit einer dritten Fahrrinne und neuen größeren Schleusen ausgebaut werden, damit auch riesige Containerschiffe, Großtanker und Luxusliner hindurchfahren können. Durch den Ausbau werden in Panama viele neue Arbeitsplätze geschaffen.
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