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Das magische Goldstück
 


© Selina (10 Jahre) aus Österreich - 11. Januar 2011

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Es war einmal ein blindes Mädchen. Das blinde Mädchen hieß Isabell. Isabell war an ihrem 18. Geburtstag ganz allein. Am Abend saß sie am Tisch und weinte, weil es niemand besuchen kam. Trost fand sie immer bei ihren Eltern, die ihr zum Geburtstag einen Kater schenkten. Wie sie so den Kater streichelte, fing er laut an zu schnurren. Es kam ihr nach einem Weilchen vor, dass er Worte sagte. Auf einmal sagte der Kater: "Ich kann dir helfen." Das blinde Mädchen fragte überrasch: "Bei was denn?" - "Dass du wieder sehen kannst", antwortete der Kater. - "Wie denn?", will Isabell wissen. "Dafür brauchen wir das magische Goldstück, das die böse Hexe, die im Nimmerwald wohnt hat", erzählte der Kater und genießt dabei die Streicheleinheiten von Isabell.
 

Am nächsten Morgen machten sich die beiden auf den Weg zur Hexe. Sie gingen sehr lange, bis sie an ein Haus kamen. Der Kater flüsterte: "Das ist das Haus, wo die Hexe wohnt."
Isabell schlich zum Haus. Sie hörte ein Hexenlachen. Der Kater schrie: "Du hässliche Hexe!" Die Hexe drehte sich um und sah den Kater. Sie nahm einen langen Stock, der vorm Ofen lag und rannte zur Tür hinaus. Isabell versteckte sich hinter einem großen Baum. Jetzt lief der Kater so schnell er konnte einen steilen Felsen hinauf. Die Hexe kletterte ihm hinterher. Auf einmal hörte Isabell einen lauten Schrei. Dann war es still. Nach kurzer Zeit kam der Kater zurück. Isabell fragte: "Was ist passiert?" Der Kater erzählte, dass die Hexe abgestürzt sei und jetzt regungslos auf dem Boden liegt. Nun kehrten sie in das Haus zurück und fanden das magische Goldstück. Isabell wünschte sich sogleich ihr Augenlicht zurück und sprang vor Freude, als es wieder sehen konnte. Isabell war überglücklich und sie gingen nach Hause, wo sie das Wunder feierten und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute.


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