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Das Mädchen und der Kater

 

© Lewin

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Es war einmal ein armes Mädchen, das mit seiner Mutter in einer alten, verfallenen Hütte wohnte. Eines Tages, als es vom Beerensammeln nach Hause kam, sah sie eine schmutzige, dünne und struppige Katze. Die Katze schaute sie mit großen, traurigen Augen an. Das Mädchen wollte sie seiner Mutter zeigen. Als die Mutter die Katze sah, sagte sie: „Wir sind so arm und haben nicht viel zu Essen. Wenn du sie behalten möchtest, musst du für das Futter sorgen.“ Das Mädchen nahm die Katze mit  und badete sie. Plötzlich stand vor ihr keine Katze, sondern ein dünner Kater, der weiße Füße hatte, die aussahen wie Stiefel.

 

Das Mädchen ging zu einem Bauern und fragte ihn: „Kann ich bei Ihnen mithelfen und dafür Milch für meinen gestiefelten Kater bekommen?“ Von nun an ging sie jeden Tag zum Bauern und er gab ihr Milch. Der Kater wurde groß und stark. Jede Maus fürchtete ihn. Eines Tages ging das Mädchen in die Scheune und ordnete Kartoffelsäcke. Plötzlich schossen hinter den Säcken jede Menge große und kleine Mäuse hervor. Die Mäuse umzingelten das Mädchen, das nun vor Angst am ganzen Körper zitterte. Sie schrie um Hilfe, aber niemand außer dem Kater hörte sie.    

 

Da erinnerte sich dieser an seine Rettung und wollte ihr auch helfen. Langsam schlich er hinter den Kartoffelsäcken hervor und als die Mäuse ihn schon aus der Ferne sahen, zogen sie ihre Schwänze ein und wollten weglaufen. Doch zur Flucht war es zu spät. Er jagte die Mäuse durch die Scheune bis sie schlapp waren. Nun konnten sie ihm nicht mehr entkommen und so konnte der Kater eine nach der anderen verspeisen.

 

Das Mädchen war so glücklich über die Rettung, dass sie den gestiefelten Kater umarmte und ihm eine große Schüssel Milch versprach.

 

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


 

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