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Lurche - Der Frosch

Vor etwa 350 bis 270 Millionen Jahren begannen die Urahnen der heutigen Lurche das Festland zu erobern. Sie passten sich langsam an ein geteiltes Land- und Wasserleben an. Die Artenvielfalt verminderte sich im Verlauf der Erdgeschichte stetig.    

Laubfrosch
Quelle des Bildes: wikipedia (GNU-Lizenz)
Bildautor: Kristian Peters
 
Wasserfrosch
Quelle des Bildes: wikipedia /
Bildautor:
Christian Fischer

 
 

Geschichtliches

Der erste froschähnliche Lurch war der Triadobatrachus massinoti.
In Madagaskar fand man Teile eines etwa 10 cm langen fossilen Skelettes, die schon etwa 210 Millionen Jahre alt waren. Dieser froschähnliche Lurch verfügte unter anderem schon über den kurzen Schwanz, aber auch über heutige Froschmerkmale.

Die ältesten Fossilien eines echten Frosches sind etwa 180 Millionen Jahre alt und stammen aus Nordamerika.
Auf Grund ihres feinen Skelettbaus werden Reste von Froschskeletten nur selten gefunden.
 

Allgemeines

Lurche (Amphibia) sind wechselwarme
Wirbeltiere >>. Von den Reptilien >>, ihren nächsten Verwandten, unterscheiden sich die Lurche durch ihre Haut, die nicht wie bei den Reptilien >> mit Schuppen bedeckt ist.

Zu den Lurchen gehören:

- Frösche
- Kröten
- Salamander
- Molche

- Unken

Wenn du an einem Teich spazieren gehst und dabei einem Wasserfrosch zu nahe kommst, springt er ins Wasser und schwimmt mit kräftigen Stößen / Stössen der Hinterbeine davon. Man nennt sie daher auch Sprungbeine. Er kann einige Minuten unter Wasser bleiben. Da der Wasserfrosch am Land und im Wasser leben kann, sagt man, sie leben amphibisch. Die Lurche haben keine Kiemen sondern Lungen.

Frösche benötigen zum Überleben immer eine feuchte Umgebung, da sie sonst in trockener Luft bald hart und luftundurchlässig werden würden. Darum suchen sie immer nach feuchten Stellen außerhalb / ausserhalb des Wassers. Aus diesem Grunde werden die Frösche als Feuchtlufttiere bezeichnet.

Mit seinem grünlichen, durch schwarze Tupfen unterbrochenen Muster, kann man ihn von den Pflanzen und dem Boden kaum noch unterscheiden. Wenn sich ein Feind von hinten nähert kann der Wasserfrosch ihn durch wie zwei Kuppeln auf dem Kopf sitzenden großen / grossen Augen sehen oder bemerkt ihn durch Bodenerschütterungen. Bei seiner Flucht stößt / stösst er sich mit seinen langen Hinterbeinen kräftig vom Boden ab, fängt sich mit seinen kurzen Vorderbeinen wieder auf und kann so bis zu einem Meter weit springen.

 

Erdkröte
Quelle des Bildes: wikipedia (GNU-Lizenz)
 
Feuersalamander
Quelle des Bildes: wikipedia / GNU-Lizenz
Bildautor:
Michael Linnenbach

 
Rotbauchunke
Quelle des Bildes: wikipedia / GNU-Lizenz
Bildautor:
Marek Szczepanek

 

 

Jagd und Fressen

Seine Sprungtechnik erleichtert dem Frosch auch seine Beute zu fangen. Man nennt ihn auch einen Ansitzjäger. Alles was kleiner ist als er, ist seine Mahlzeit. Auf fliegende oder kriechende Insekten springt er zielsicher zu und klappt seine klebrige Zunge blitzschnell heraus. Seine Beute bleibt an der Zunge kleben und er schluckt sie unzerkaut herunter. Seine Nahrung im Wasser besteht aus Kleinkrebsen, Insektenlarven, Würmern und Jungfischen. Er schwimmt seiner Beute geschickt und schnell hinterher um sie zu bekommen. Beim Schwimmen benutzt er nur seine Hinterbeine, die er abwechselnd anzieht und wieder nach hinten stößt / stösst. Damit er schneller schwimmen kann, spannt er seine Schwimmhäute zwischen den fünf Zehen auf. Seine Vorderbeine legt er an den Körper an.
 
Atmung

Der Frosch hat zwei Möglichkeiten zu atmen. Er kann längere Zeit unter Wasser bleiben, da er dort durch die Haut atmen kann. Feine Blutgefäße / Blutgefässe durchziehen die dünne schleimigfeuchte Haut. Der Sauerstoff dringt auf diese Weise unmittelbar in das Blut ein. Dazu muss seine Haut aber immer feucht sein.

Wenn du einen Frosch beobachtest, der auf dem Land sitzt, bemerkst du vielleicht eine ständige Bewegung der Kehlhaut. Wenn er einatmet kommt Luft in sein Maul. Danach schließt / schliesst er Maul und Nasenlöcher, drückt die Kehlhaut hoch und presst die Luft so aus dem Maul in die Lungen. Frösche sind deshalb auch Lungenatmer. Der Frosch kann aber nicht so wie wir Menschen atmen, da er keine Rippen und keinen Brustkorb besitzt. Von größerer / grösserer Bedeutung bei den Atemtechniken ist beim Frosch jedoch die Hautatmung.
 

 
 
 

 

 

Grasfrösche umklammern sich. Oben das kleinere Männchen.
Quelle des Bildes: wikipedia /
Bildautor:
Steffen Temp
 

 

 

         Kaulquappe

 

Fortpflanzung und Entwicklung

Im März ist Paarungszeit der Frösche. Sie suchen in dieser Zeit für zwei oder drei Tage ihre Laichgewässer auf. Das Männchen - immer etwas kleiner, als das Weibchen - lockt mit leisem Knurren ein Weibchen an und springt dann auf den Rücken des Weibchens. Dabei umklammert er es mit den Vorderbeinen. Kurz darauf legt das Weibchen die Eier im Wasser ab. Das Männchen sondert über den frischgelegtem Laich eine milchig trübe Flüssigkeit ab. In ihr sind Samenzellen, die in die Eizellen eindringen und sie befruchten. Während der Laichzeit legt ein Froschweibchen bis zu 4.000 Eier. Zunächst sind sie kleiner als Stecknadelköpfe und sinken auf den Gewässergrund. Dort quellen die Eiweißhüllen / Eiweisshüllen einer jeden Eizelle auf und erreichen dort einen Durchmesser von fast einem Zentimeter. Nun steigt der Laich an die Wasseroberfläche. Die schwabbelige Hülle schützt den Embryo.

Im Frühjahr kann man an den Ufern der Teiche Klumpen mit hunderten dieser Kugeln sehen. Eine etwa 6 mm lange Larve (Kaulquappe) schlüpft nach acht bis zehn Tagen aus der Kugel. Zuerst bleibt sie fast unbeweglich an der Eihülle hängen. Sie wächst täglich und nimmt dabei eine fischähnliche Gestalt an. Eine Kaulquappe besitzt Außenkiemen / Aussenkiemen, die sie zum Atmen braucht. Sie bewegt sich mit Hilfe eines Ruderschwanzes. Die Außenkiemen / Aussenkiemen sind büschelartige Auswüchse an beiden Seiten des Kopfes. Am 20. Tag der Entwicklung werden aus den Außenkiemen / Aussenkiemen durch Überwachsen einer Hautfalte Innenkieme. Die kleinen Kaulquappen sind ständig auf Nahrungssuche. Sie ernähren sich von Wasserpflanzen und dem Algenbelag von Steinen und Holzstücken. Sie durchsuchen aber auch den Bodenschlamm nach Resten abgestorbener Pflanzen.

Am 40. Tag ist die Kaulquappe schon 4 cm groß / gross. Es entwickeln sich die Hinterbeine, die beiderseits aus dem kurzen Stummel der Schwanzwurzel wachsen. Bereits nach 7 Tagen sind diese vollständig entwickelt. Die Vorderbeine entstehen erst später und durchbrechen die Haut unmittelbar hinter den Innenkiemen. Die Kaulquappe hält sich nun öfter in Ufernähe und an der Wasseroberfläche auf und schnappt dort nach Luft. Dadurch beginnen die Lungen zu arbeiten. Ihre Gestalt ähnelt nun immer mehr dem Frosch. Der Schwanz verschwindet vollständig, indem er sich zurückbildet. Der Darm stellt sich in dieser Phase auf die Fleischnahrung um. Es entsteht das breite Froschmaul und die großen / grossen Augen wölben sich nach oben. Die Umwandlung ist nach etwas 70 Tagen abgeschlossen.
Der Vorgang wird als Metamorphose (Umformung, Verwandlung, Wandlung) bezeichnet.
 
Übung >>
 
   
von Anika, Jonny, Kai und Sascha
 
 
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Mehr zum Thema:

Ringelnatter >>
Schlangen >>

 

Zuletzt bearbeitet und im bestehenden Text eingepflegt von:
 
 
Svenja aus Wedel Deutschland, 11 Jahre, Klasse 5c, 29. April 2010, 12.17 Uhr:
Die Beine sind Sprungbeine.
 
 
 
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