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Warum werden die Blätter der Bäume im Herbst bunt?

Beitrag von anonym (?),  Klasse ?, aus Deutschland,
am 21. Januar 2010, 15.06 Uhr

Um diese Frage zu klären, muss man sich zuerst mal anschauen, warum so ein Blatt überhaupt grün ist. Es gibt da winzig kleine Zellen, die Chloroplasten. Sie sind alle in einem Blatt drin, und sind für den grünen Farbstoff, also die grüne Farbe des Blattes, verantwortlich. Und diese kleinen Chloroplasten sind für einen Baum extrem wichtig.

Weil wir das jetzt geklärt haben, können wir nun mit dem nächsten Schritt weitermachen.
 

Wald im Herbst
 

Ein Laubbaum (und einige Ausnahmen) trägt von Frühling bis Herbst grüne Blätter. Nichts Besonderes eigentlich. Aber im Herbst findet die entscheidende Phase statt. Der Baum wirft die Blätter ab. Dafür hat er bestimmte Gründe. Denn im Winter wird es sehr kalt, und es gibt auch weniger Wasser als sonst. Das heißt / heisst, der Baum muss sparen. Weil Blätter extrem wasserhaltig sind, und das meiste Wasser im ganzen Baum enthalten, sind die Blätter im Winter überflüssig bzw. der Baum würde verdursten, wenn er die Blätter weiter versorgen müsste, da er durch den Wassermangel im Winter... gefrorener Boden usw. ...nicht genügend Wasser für die Gesamtversorgung zur Verfügung hätte.
Jetzt gibt es aber ein Problem: In den Blättern sind nämlich die wichtigen Chloroplasten enthalten. Und es wäre doch Verschwendung, wenn der Baum einfach diese kostbaren Blattzellen mit den Blättern abwerfen würde, oder? Also hat der Baum sich was überlegt.
Er saugt die Chloroplasten aus den Blättern heraus, bevor er diese abwirft. Und zwar macht der Baum das nach einem ganz bestimmten System.
 
Er saugt die Chloroplasten über seine Wasser- und Nährstoffleitungen aus den Blättern, und verschließt / verschliesst dann die Wasser- und Nährstoffleitungen mit einem speziellen Material. So können Wasser und Chloroplasten nicht mehr zu den Blättern gelangen. Irgendwann verdursten diese (man sagt auch: Die Blätter ,,welken".), und fallen schließlich / schliesslich ab. Weil dann kein grüner Farbstoff mehr in den Blättern ist, kommen alle anderen Farben zum Vorschein, welche die Blätter wohl ohne die Chloroplasten hätten.
Deshalb gibt es im Herbst dieses ganze Farbenspiel.
Der Baum spart so eine ganze Menge Wasser und Nährstoffe, die es ja im Winter nicht unbedingt ausreichend gibt. Wenn dann im Frühling wieder alles blüht und sprießt / spriesst, lässt auch der Baum neue Blätter wachsen. Er braucht dazu nur die im Herbst verschlossenen Wasser- und Nährstoffleitungen zu öffnen, und schon können Wasser, Chloroplasten und alle anderen wichtigen Nährstoffe zu den Blättern strömen. Sie wachsen und werden grün.
Im Herbst beginnt das ganze Spiel wieder von vorne. Ein ewiger Kreislauf also, bis der Baum irgendwann mal stirbt.
 

Aus physikalischer Sicht:

Das sichtbare Licht, das wir wahrnehmen (weißes / weisses Licht), besteht aus vielen verschiedenen Spektralfarben. Durch ein Prisma kann man das weiße / weisse Licht in die jeweiligen einzelnen Spektrallinien aufteilen (von Blau übergehend zu Rot).
Blaues kurzwelliges Licht mit einem höheren Energiegehalt wird vom Prisma stärker gebrochen als langwelliges rotes Licht mit geringeren Energiegehalt.
Die Blätter sind schließlich / schliesslich grün, da die roten Lichtstrahlen des sichtbaren Lichts von den Chloroplasten absorbiert werden.

Weißes / Weisses Licht - rotes Licht = grünes Licht.

Das grüne Licht wird schließlich / schliesslich reflektiert, da es die Komplementärfarbe von Rot ist.
 

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Mehr zum Thema:

Der Wald >>

 

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